Vortrag über die Klosterordnung des Jahres 1468
Und das Vogtbuch aus dem Jahre 1568 mit Hubert Schelkle - am Freitag, den 13. April um 19.30 Uhr im Konventbau des ZfP im Kleinen Saal, 2.OG
Diese beiden Regelungswerke galten für alle Untertanen des Klosters Zwiefalten und alle , die sich im weitreichenden Herrschaftsgebiet des Klosters aufhielten, können aber als stellvertretend für das Herrschaftssystem des Feudalismus vom Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit im 19.Jahrhundert angesehen werden. Das Grundprinzip des Feudalwesens war die Lehensherrschaft, bei der der Grundherr seinen Untertanen land-und forstwirtschaftliche Flächen gegen entsprechende Abgaben zur Nutzung überließ. Die Klosterordnung und später das Vogtbuch regelten die Rechtsverhältnisse der Leibeigenschaft, des Wirtschaftslebens, der Nutzung der Lehensgüter und die öffentliche Ordnung. Sie geben damit einen Eindruck über die damaligen Lebensverhältnisse der einzelnen Menschen , die in ihren Rechten sehr stark beschränkt waren und insgesamt der Gerichtsbarkeit des Grundherren unterlagen. Der Vortragende stellt an diesem Abend sein Buch „Feudalherrschaft am Beispiel des Albdorfes Upflamör“ vor, welches ebenfalls einen detaillierten Einblick in die Lebens- und Rechtsverhältnisse der Untertanen des Klosters bietet. Unkostenbeitrag 3,-€