Mythos Schwäbische Alb
24.07.2025

10 Jahre UNESCO Geopark Schwäbische Alb: Ein Blick zurück und ein Ausblick in die Zukunft

Blick in das Auditorium während der Jubiläumsveranstaltung des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb.

Im November 2015 erhielt der Geopark Schwäbische Alb die offizielle Auszeichnung als UNESCO Global Geopark. Anlässlich seines 10-jährigen Bestehens feierte der Geopark am 17. Juli 2025 eine festliche Jubiläumsveranstaltung.

Der UNESCO Geopark Schwäbische Alb feierte – als einer von aktuell 229 UNESCO Geoparks weltweit – am 17. Juli 2025 sein 10-jähriges Bestehen mit einer festlichen Jubiläumsveranstaltung. Zum Auftakt konnten die über 90 geladenen Gäste an einer von drei Exkursionen teilnehmen, die sie zu geologisch und archäologisch bedeutenden Stätten führten, darunter die Dolomitsandgruben bei Breithülen, der Steinbruch Vohenbronnen und der Hohle Fels bei Schelklingen.

Im Anschluss an die Exkursionen fand das offizielle Rahmenprogramm im Remontedepot in Breithülen statt. Ulrich Ruckh, Bürgermeister von Schelklingen, eröffnete mit Iris Bohnacker von der Geschäftsleitung des Geoparks die Veranstaltung. Der Erste Vorsitzende des Geoparks betonte, dass der heutige Erfolg des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb vor allem der „Entschlossenheit der Älbler“ zu verdanken sei. Dass dieser inzwischen in die institutionelle Landesförderung aufgenommen wurde sei ein wichtiger Schritt für dessen Weiterentwicklung. „Der Erfolg des Geoparks ist nicht nur ein Schritt für uns, sondern auch ein Gewinn für die gesamte Region“, so Ruckh.

Der Geopark als „Investitionsraum“ für die Zukunft

Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, betonte, dass der Geopark als „Investitionsraum“ für Bildung, Vernetzung und regionale Entwicklung fungiere und

nicht nur ein „Luxusprojekt“ sei. Dr. Ulrich Fiedler, Landrat des Landkreises Reutlingen, würdigte den Geopark als einzigartiges Projekt, das Landschaft, Geologie und Menschheitsgeschichte miteinander verknüpfe.

Prof. Dr. Heidi Megerle, Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, stellte in ihrem Festvortrag die wissenschaftliche Bedeutung des Geoparks heraus und nannte ihn ein „Eldorado für wissenschaftliche Forschung“. Dr. Gösta Hoffmann von der Deutschen UNESCO-Kommission hob die Bedeutung des Geoparks als Gemeinschaftsprojekt aus der Zivilgesellschaft (Bottom Up Bewegung) hervor und unterstrich die Notwendigkeit, geologische Inhalte nicht nur für jüngere Zielgruppen verstärkt digital zugänglich zu machen.

Nach den Reden folgte eine kurze Verschnaufpause, in der das Publikum bei einer stimmungsvollen Slide-Show mit Landschafts- und Tieraufnahmen der Schwäbischen Alb entspannen konnte, untermalt von Mike Knehr am Piano.

Podiumsdiskussion: Die Zukunft des Geoparks gestalten

Das offizielle Programm der Jubiläumsveranstaltung endete mit einer Podiumsdiskussion. Diskutiert wurde die zukünftige Entwicklung des Geoparks, wobei Themen wie Vernetzung, die Einbindung von Geowissen in die schulische Ausbildung und die Sichtbarkeit des Geoparks im Fokus standen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Live-Musik und schwäbischen Spezialitäten, die für eine entspannte Atmosphäre sorgten.

Das Jubiläum des Geoparks war nicht nur eine Würdigung der vergangenen zehn Jahre, sondern auch ein Ausblick auf die weitere Entwicklung des Geoparks als Modell für nachhaltige Entwicklung und regionale Zusammenarbeit.

Datum

24.07.2025