Mythos Schwäbische Alb
19.05.2022

Landesregierung stellt Projekt „Tourismus.Bewusst.Stärken“ vor / Ziel ist, Tourismusakzeptanz zum Wohle aller zu steigern

Die Landesregierung möchte mit dem Projekt „Tourismus.Bewusst.Stärken“ die Akzeptanz für die wichtige Querschnittsbranche in Baden-Württemberg steigern. Ministerpräsident Kretschmann und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp haben das Projekt am Dienstag (17. Mai 2022) in Stuttgart im Anschluss an die Sitzung des Ministerrats vorgestellt.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann: Wollen die Bevölkerung bei Weiterentwicklung des Tourismus mitnehmen und ihre Bedürfnisse berücksichtigen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp: Tourismus ist eine Leitökonomie / Mit dem Projekt möchten wir wichtige Rahmenbedingungen für kommende Jahre gestalten.

„Der Tourismus hat einen enormen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Mehrwert für Baden-Württemberg. Wir erkennen aber zunehmend, dass steigende Übernachtungszahlen allein langfristig nicht zum Erfolg führen. Entscheidend ist auch, die Wünsche der Einwohnerinnen und Einwohner zum Tourismus in ihrem Wohnort zu berücksichtigen. Denn nur, wenn die Gäste sich willkommen fühlen, kann sich der Tourismus langfristig gut entwickeln“, erklärte Minis-terpräsident Winfried Kretschmann. „Wir wollen die Bevölkerung mit dem Projekt ‚Tourismus.Bewusst.Stärken‘ bei der Weiterentwicklung des Tourismus mitnehmen und ihre Bedürfnisse berücksichtigen. Ich bin überzeugt davon, dass es uns gelingt, im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Lösungen zu finden, wenn etwas noch nicht ganz rund läuft.“

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp erklärte: „Wir als Landesregierung wollen der Bevölkerung aufzeigen, wie enorm Einwohnerinnen und Einwohner vom Tourismus profitieren. In vielen kleineren Ortschaften können der Supermarkt und die Bäckerei beispielsweise nur noch bestehen, weil dort auch Feriengäste einkaufen. Und nicht zuletzt bieten die Angebote, die überwiegend für den Tourismus entwickelt werden, auch eine hohe Freizeitqualität für die Einheimischen – etwa gut beschilderte Fahrradrouten und Wanderwege, aber auch Museen, Schwimmbäder und Thermen sowie natürlich Restaurants, Cafés und Kulturangebote.“

Der Tourismus sichert umgerechnet das Einkommen von knapp 380.000 Menschen im Land. In den sechs Tourismusregionen wurden in Vor-Corona-Jahren über 25 Milliarden Euro Brutto-Umsatz pro Jahr durch die touristischen Leistungsträger erwirtschaftet. „Damit ist die Branche eine Leitökonomie, die auch mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie ein besonderes Augenmerk erfordert“, betonte der Staatssekretär. „Mit dem Projekt möchten wir wichtige Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre gestalten und aktiv die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Tourismus begleiten. Außerdem möchten wir den Tourismus auch für den Fachkräftenachwuchs attraktiver machen. Wir haben zu Beginn des Jahres eine intensive Befragung in der Bevölkerung und bei den verschiedenen touristischen Akteursgruppen im Land durchgeführt und unterschiedliche Bedürfnislagen erkannt. Genau hier wollen wir ansetzen und mit den Entscheidungsträgern vor Ort, anderen Branchen und vor allem der Bevölkerung in einen Dialog treten.“

Begleitet werde die Initiative von einer multimedialen Werbekampagne, erklärte Rapp: „Unsere Plakate und Banner sagen deutlich: ‚DU bist Tourismus‘. Das bedeutet: Jede und jeder trägt zum Erfolg der Branche im Land bei und profitiert auch selbst auf unterschiedliche Weise davon.“

Datum

19.05.2022