Das Publikum hat gewählt: „Wunschkonzert“ bei der WPR
Anfang der laufenden Spielzeit hatte die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR) ihr Publikum auf ihrer Homepage dazu aufgerufen, aus einer Liste von bekannten Orchesterwerken Lieblingsstücke zu wählen. Bis zum Mitte Dezember konnte man sein Votum abgeben. Insgesamt beteiligten sich knapp 150 Menschen an der Wahl für das Konzertprogramm, das nun im Konzert „Sonntags um elf“ am 23. März in der Stadthalle Reutlingen erklingt.
Spannend für das WPR-Management war, welche der ohnehin schon populären Werke am Ende die Nase vorn haben würden: Bizets Carmen-Vorspiel vor Wagners Meistersinger-Ouvertüre? Beethovens Fünfte vor Haydns Sinfonie mit dem Paukenschlag, oder Mozarts Kleine Nachtmusik vor der Fledermaus-Ouvertüre von Johann Strauß?
Nach der Auszählung war das Ergebnis überraschend eindeutig: Von wegen Mozart - das erste Werk von Mozart stand auf dem 12. Platz (Ouvertüre zu Figaros Hochzeit). Absoluter Gewinner war die „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg (68 Stimmen), gefolgt von der Ouvertüre zur West Side Story von Leonard Bernstein (62) sowie Pomp & Circumstance Marsch Nr. 1 (Land of Hope and Glory) von Edward Elgar und Ungarischer Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms (je 53). Was noch auf der Hitliste stand und gespielt wird, lässt sich am besten mit einem Besuch des Konzerts herausfinden, in dem Intendant Cornelius Grube durchs Programm führt und die Chefdirigentin Ariane Matiakh dirigiert. Es gibt noch Karten!