Mythos Schwäbische Alb
23.07.2012

Neue Stadtführungen und neues Gästeführerteam der Stadt Pfullingen stellen sich vor.

Pfullingen. Pfullingen liegt mit seinen rund 18.750 Einwohnern im Herzen Baden-Württembergs am Albtrauf inmitten des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und ist eine der prägenden Städte im Landkreis Reutlingen. Diese Lage macht Pfullingen zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge. Auch für den <link erleben sport-treiben radfahren _blank>Radfahrer gibt es dadurch einige sehr reizvolle Touren.

Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist der durch Louis Laiblin vor über 100 Jahren gestiftete und durch Architekt Theodor Fischer errichtete Schönbergturm – im Volksmund auch als „Pfullinger Onderhos" bekannt. Diese steht auch zusammen mit dem Pfullinger Stadtwappen , dem Pfulben, als Logo und wirbt neuerdings als Markenzeichen für Pfullingen. Im letzen Jahr wurde das Tourismuskonzept neu konzipiert. Der Bereich Tagestourismus und Kurzurlaub wurde hier beispielhaft im Sinne des sanften Tourismus nachhaltig weiterentwickelt.

Neben den klassischen Stadt- und <link erleben kultur-erfahren museen _blank>Museumsrundgängen, welche bisher schon angeboten wurden, werden ab diesem Jahr rund 15 Themen- und Erlebnisführungen in und um Pfullingen zusätzlich im Vordergrund stehen.

Bewusst öffnet sich die Stadt weiteren Zielgruppen und bietet beispielsweise auch barrierefreundliche Spaziergänge an. Aber auch spezielle Erlebnis- und Besichtigungstouren für Kinder und Jugendliche, die als Ergänzung zum Schulunterricht dienen, sind im neuen Programm zu finden.

Die unverwechselbare Landschaft in und um die Naturwaldgemeinde begeistert: die Pfullinger Markung, einst die zweitgrößte in ganz Württemberg, bietet vielerlei Überraschungen und ist für einen Tages- oder Mehrtagesausflug immer eine Reise wert. Pfullingen ist deshalb nicht von ungefähr wichtiger Teil des <link erleben natur-erleben biosphaerengebiet-schwaebische-alb-einzigartig-zum-entdecken _blank>Biosphärengebietes Schwäbische Alb - zahlreiche Schutzgebiete und Naturdenkmale sind Ansporn und Verpflichtung, diese Landschaft zu erhalten. Ab 2012 ist das Württembergische Trachtenmuseum Informationszentrum des Biosphärengebietes und gibt Antworten auf Fragen rund um Trachten und Gebräuche aus dem ehemaligen Königreich Württemberg und angrenzender Gebiete. Das Museum befindet sich im ehemaligen Wohnbereich der Baumannsche Mühle, die durch die Fernsehserie „Laible und Frisch" bekannt wurde. Hier zeigt Pfullingen als ehemalige Mühlenstadt an der Echaz eine funktionsfähige Schaumühle über 4 Stockwerke.

Bei einem anderen Streifzug durch das alte Klosterareal tauchen die Besucherinnen und Besucher in eine andere Welt ein: mitten in der Stadt und doch verschlossen hinter hohen Mauern lassen sich in einer multimedialen Ausstellung Einzelheiten über das mittelalterliche Klosterleben im zweitältesten Klarissenkloster Deutschlands erfahren und was es für die Nonnen bedeutete, am original erhaltenen Sprechgitter – einzigartig in Europa - Besuche zu empfangen. Direkt neben der Klosterkirche findet sich die historische Neske-Bibliothek. In diesen Räumen ist eine literarische Ausstellung zum Verlag Günther Neske zu sehen. Diese reiht sich in die Kette der literarischen Gedenkstätten des Landes Baden-Württemberg ein. Eine literarische Radtour „per Pedal zur Poesie" vom Hölderlinturm in Tübingen über Reutlingen nach Pfullingen zur Neske-Bibliothek und zurück über das Gustav-Schwab Museum im Gomaringer Schloss ist ebenfalls ein Angebot.

Ein weiteres Kulturdenkmal und bedeutendes Werk der Architektur und Malerei stellen die Pfullinger Hallen, eine Kombination von Fest- und Turnhalle, dar. Louis Laiblin, ein kunstsinniger Pfullinger Privatier und Mäzen, ließ sie Anfang dieses Jahrhunderts erbauen und stiftete sie im Jahr 1907 seiner Heimatstadt. Die Pfullinger Hallen sind ein Gesamtkunstwerk von hohem Rang, eine Synthese von Baukunst und Malerei, ein Zeugnis des Kunstschaffens um die Jahrhundertwende, teils der klassischen Tradition verhaftet, teils der Moderne zustrebend. Architekt war Prof. Theodor Fischer, die Wandmalereien wurden von Meisterschülern des Prof. Adolf Hölzel, Kunstakademie Stuttgart, ausgeführt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen auch das Zentrum der Stadt mit der Martinskirche und den Fachwerkbauten der Rathäuser aus dem 15. und 17. Jahrhundert.

Ein weiterer Aspekt des neuen Konzeptes sind Themenführungen, die Geschichten aus der heimischen Sagenwelt wieder lebendig werden lassen. Bei weiteren Exkursionen werden beispielsweise die mehrfach prämierte Stadtentwicklung, die Grünzüge der Stadt mit den Wasserläufen, sowie das alternative Energiekonzept aufgezeigt.

In den letzen Monaten wurde auch das Gästeführerteam erweitert und gezielt durch Stadtrat Martin Fink mit Schulungen auf die abwechslungsreichen <link erleben freizeit-geniessen gefuehrte-touren-wanderungen _blank>Führungen vorbereitet. Bürgermeister Rudolf Heß bedankt sich bei allen ehrenamtlich Tätigen, die bereit sind, diese, für die Stadt, wichtigen Aufgaben zu übernehmen.

Wer Pfullingen ganz persönlich kennenlernen möchte, erhält ein individuell zugeschnittenes Besichtigungspaket für seine größere oder kleinere Gruppe beim Kulturamt der Stadt Pfullingen, Tel. 07121/703-207 oder tourismus@pfullingen.de. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.pfullingen.de

Datum

23.07.2012