Mythos Schwäbische Alb
21.05.2015

Wandern rund um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb soll attraktiver und nachhaltiger werden

Regionenübergreifende Projektgruppe will Wanderwege neu planen, zertifizieren und beschildern

Das Wandern erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Mittlere Alb, der Albtrauf und das Biosphärengebiet Schwäbische Alb sollen nach dem Willen der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb im Landkreis Reutlingen, der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und der Tourismusförderung im Landkreis Esslingen im Verbund mit dem Verkehrsverein Teck-Neuffen e.V. deshalb für das Wandern noch attraktiver werden. Die Regionsgrenzen übergreifende Projektgruppe arbeitet hierfür eng zusammen mit dem Schwäbischen Albverein und dem Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. sowie den zuständigen Behörden aus Forst und Naturschutz. Wichtiges Ziel ist es, die einzelnen Aktivitäten in den Kommunen rund um das Wandern qualitativ zu überarbeiten und zu bündeln, Wegeverläufe neu zu planen, geeignete Wanderwege zu zertifizieren und alle überarbeiteten Wege mit einheitlicher Beschilderung auszuweisen. Sie bilden zukünftig attraktive Angebote für die Wanderer. Die im Projektgebiet vertretenen Kommunen, Behörden und Verbände signalisierten bei drei Infoveranstaltungen in Bad Urach, Beuren und Münsingen breite Zustimmung. So konnten inzwischen mit dem Planungsbüro Tourspur Tourismuskonzepte in Radolfzell und dem Fachbüro für Wandertourismus ProjektPartner Wandern in Bad Endbach Fachleute für die Ausarbeitung eines Wanderwegekonzepts engagiert werden.

Neben der Überarbeitung des Gesamtnetzes sollen zusätzliche neue Prädikatswanderwege entstehen. Derzeit gibt es im Bereich Mittlere Alb, Albtrauf und Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit dem „Gustav-Ströhmfeld-Weg“, den „Wegen zur Einkehr und Besinnung“, den „Grafensteigen“, dem „Grenzgängerweg“ und dem „HW1/Albsteig“ eine Reihe von zertifizierten Wanderwegen (siehe Broschüre „Die schönsten Wanderrouten“, erhältlich über die Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb, Tel. 07121 / 480 30 33 oder www.mythos-alb.de). Mit Unterstützung der Fachfirmen sollen zwischen 15 und 20 weitere, zertifizierbare und somit qualitativ hochwertige Wanderrunden ausgeplant werden. Grundlage ist das Bestandwanderwegenetz des Schwäbischen Albvereins und bisherige kommunale Wege. Dieses kann durch Bündelung der vor Ort in den Kommunen entstandenen Angebote, beispielsweise Rundwege oder Themen- und Pilgerwege, ergänzt und vernetzt werden. Ein einheitliches Beschilderungssystem, das durch den Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. konzeptioniert und in anderen Bereichen der Schwäbischen Alb bereits umgesetzt wurde, soll auch hier den Wanderern eine leichte Orientierung bieten.

Wichtig ist allen Beteiligten, dass das auf mehrere Jahre angelegte Projekt gezielt dem Erhalt von Natur und Landschaft dient und zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung beiträgt. So sollen durch die gezielte Besucherlenkung seltene Tiere und Pflanzen geschützt, durch die Einbindung von Direktvermarktern und regionaler Gastronomie auch die Bemühungen der Landwirtschaft zum Absatz regionaler und ökologischer Produkte unterstützt und der Individualverkehr durch eine bessere Anbindung der Wege an das Nahverkehrsnetz verringert werden.

Die ersten zertifizierbaren Wege sollen bis Oktober 2017 eröffnet werden.

Quelle: Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb, Kaiserstraße 27, 72764 Reutlingen, Telefon 07121/480 3033, Telefax 07121/480 1838, info@mythos-alb.de, www.mythos-alb.de

 

Datum

21.05.2015