Mythos Schwäbische Alb
06.12.2011

Gesucht: Projektideen für das Biosphärengebiet Schwäbische

Aufruf an die Bürgerinnen und Bürger zur Benennung konkreter

Projekte für die Zukunft

Vor gut einem Jahr haben sich die Verantwortlichen auf den Weg gemacht, ein Arbeitshandbuch für die Zukunft des Biosphärengebiets Schwäbische Alb - kurz Rahmenkonzept - zu erarbeiten. Nun ist der erste wichtige Schritt dafür getan. Die Leitbilder für die verschiedenen Themenbereiche wie Tourismus, Bildung oder Naturschutz liegen ausformuliert vor. Diese „Wegweiser“ sind in verschiedenen
Arbeitskreisen, mehreren Informationsveranstaltungen und Akteursrunden gemeinsam erarbeitet worden und stehen für die Entwicklung der Region in den kommenden Jahren. Ab sofort kann sich die Bevölkerung ein Bild davon machen und konkrete Projektideen dazu einbringen.

Die UNESCO fordert von jedem Biosphärengebiet die Erarbeitung eines solchen Arbeitshandbuches. Das „Wie“ wird dabei nicht vorgegeben. Anders als die bisherigen Biosphärenreservate haben sich die Verantwortlichen auf der Schwäbischen Alb für einen sehr transparenten Weg unter Einbindung vieler Menschen aus der Region entschlossen. Dieser Weg wird nun auch bei den Leitbildern weiter beschritten.

Dazu stehen alle neun Leitbilder aus den verschiedenen Handlungsfeldern, wie z. B. Landwirtschaft, historisch-kulturelles Erbe, Kommunale Entwicklung oder Wald auf der Internetseite www.biosphaerengebiet-alb.de unter der Rubrik Rahmenkonzept zur Einsicht. Und nicht nur dies, jede Leserin und jeder Leser hat die Möglichkeit, einen Kommentar zum jeweiligen Leitbild abzugeben und ist überdies aufgefordert, an dieser
Stelle konkrete Projektideen einzubringen. Die Leitfrage ist „Mit welchen Ideen erreichen wir die Leitbilder?“.

So sieht beispielsweise das Leitbild Naturschutz unter anderem vor, dass der Schutz von Natur und Landschaft gleichermaßen in Dörfern und Städten, in Schulen und Unternehmen sowie in Verwaltung und Verbänden verankert und hoch angesehen ist. Eine konkrete Projektidee könnte hierzu das Einführen eines regelmäßigen „Checks“ der Artenvielfalt, sprich, der Anzahl der verschiedenen Pflanzen und Tiere in den
Gemeinden sein.

Die Möglichkeit für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Biosphärengebiets, sich mit Projektideen in das Rahmenkonzept einzubringen besteht bis Ende Januar.

Hintergrundinformationen zum Rahmenkonzept
Im Mai 2009 wurde das Biosphärengebiet Schwäbische Alb von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Damit ist der Auftrag verbunden, ein so genanntes Rahmenkonzept zu erarbeiten. In diesem wird beschrieben, was im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zukünftig geschehen soll, d. h. welche Entwicklungen angestoßen, gefördert und gebündelt werden. In einem breiten Beteiligungsprozess mit Bürgerinnen
und Bürgern, Experten und weiteren Akteuren der Region wird ein Konzept erarbeitet, in dem Leitbilder und Ziele festgehalten und konkrete Projekte entwickelt werden. Es ist der zukünftige Handlungsrahmen und die Arbeitsvorgabe für die
Biosphärengebietsverwaltung und die gesamte Region.

Die Erarbeitung des Rahmenkonzepts begann im Oktober 2010 und wird voraussichtlich im Sommer 2012 abgeschlossen werden. Am Schluss wird die Arbeit aus diesem Prozess in drei Kategorien festgehalten:
• Leitbilder und Ziele
‚Ä¢ Bestandsanalyse mit Stärken- und Schwächenanalyse; ökonomische, soziale,
ökologische, gesetzliche, planerische Daten
• Handlungsleitfaden - Umsetzung der Projektideen

Quelle:
Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, Tel.: 07381 932938-21
Frau Dr. Daniela Zöllner, Pressereferentin, Tel.: 07071 757-3078

Datum

06.12.2011