Zwischen Kalktuff und Stubensandstein – 1. Geopark Fortbildung „Steine in der Stadt“ in Bad Urach
Natursteine prägen das Bild unserer Städte. Früher wurden schon aus praktischen Gründen heimische Natursteine zum Bauen verwendet, mussten doch vor Erfindung der Eisenbahn die schweren Steinblöcke mit Ochsenkarren transportiert werden.
Aus diesem Grund bildet das Baumaterial historischer Gebäude wunderbar die regionale Geologie ab. Im Bereich der Schwäbischen Alb haben wir einige typische Gesteine die in naheliegenden Steinbrüchen abgebaut wurden. Kaum eine Stadt wird so von dem auffälligen löchrigen Naturstein Kalktuff geprägt wie Bad Urach.Ob an der Amanduskirche oder am Dicken Turm, überall in der Stadt begegnet man diesem besonderen Baumaterial. Doch auch andere Gesteine gibt es zu entdecken. Kein Wunder, dass die erste Gästeführerfortbildung „Steine in der Stadt“ des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb in Bad Urach stattfand. Bei der Kooperationsveranstaltung mit der Kurverwaltung Bad Urach gingen zahlreiche Bad Uracher Stadt- und anderführer mit der Geologin Iris Bohnacker auf Entdeckungstour in der Altstadt. Zwischen Kalktuff, Schilfsandstein und Stubensandstein erfuhren die Gästeführer viel Interessantes über die Geschichte und die Entstehung der Gesteine sowie ihre Verwendung als Baumaterial. Der Bad Uracher Tourismuschef Torsten Clement freut sich über die Zusammenarbeit mit dem UNESCO Geopark. „Nicht jede Stadt kann von sich behaupten sich in einem UNESCOzertifizierten Geopark zu befinden. Umso wichtiger ist es uns, dass wir unsere Gäste auch über die geologischen Besonderheiten unserer Region informieren können. Wir sind dem Geopark und Frau Bohnacker deshalb sehr dankbar, dass sie uns dabei mit ihrer Expertise unterstützen.“