Die zweite Station des geschichtlichen Rundgangs durch Münsingen führt Sie zur mittelalterlichen Stadtmauer.

Münsingens Mauerring entstand infolge der Stadterhebung im 14. Jahrhundert. Um 1500 wurde die Anlage unter Einbeziehung der herrschaftlichen Stadtburg in südlicher Richtung bis oberhalb des Bühl erweitert. Zugänge zur Stadt mit Tortürmen befanden sich am Uracher und Auinger Tor. Das später geschaffene Neue Tor im Südwesten der Stadt schuf eine Verbindung zur alten Buttenhausener Straße und der Anfang des 19. Jahrhunderts zum Löschteich erweiterten „Rosswette“. Der Abbruch der beiden Tortürme 1829 leitete den schrittweisen Rückbau des Mauerrings ein. Nach Hausabbrüchen in der Hauptstraße, am Bühl und bei der Zehntscheuer kamen alte Mauerreste wieder zum Vorschein, wurden gesichert und mit Brüstung und Dachaufsatz ergänzt.