Mythos Schwäbische Alb

Geschichtlicher Rundgang Station 4: Wasserversorgung

Beschreibung

1875 wurde in Trailfingen die erste Wasserleitung gebaut. Sie leitete das Wasser von der Quelle im „Gruorner Weg“, heute Mittelbrunnweg, in den Ort.

Die zuverlässige Versorgung mit Wasser war und ist auf der Schwäbischen Alb ein wichtiges Thema. Das durchlässige Karstgestein lässt das Oberflächenwasser schnell versickern. Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren Quellen und die Sammlung des Regenwassers in Hülen (künstlich angelegte Weiher) daher überlebensnotwendig. Von dort wurde das Brauchwasser in Eimern und Fässern in die Häuser gebracht. 1875 wurde in Trailfingen die erste Wasserleitung gebaut. Sie leitete das Wasser von der Quelle im „Gruorner Weg“, heute Mittelbrunnweg, in den Ort. Da das Quellwasser nach Regen oder auch durch Gülle häufig verschmutzt – und in trockenen Zeiten knapp war – schlossen sich die Trailfinger 1900 der „Ermsgruppe“ an. Notwendig dafür war der Bau eines Wasserreservoirs oberhalb von Trailfingen. Darüber „fließt“ seit „14. März 1902 um 15.30 Uhr Fischburger Wasser“ nach Trailfingen – wie es in der Ortschronik heißt. Die Hülen und Brunnentröge wurden nicht mehr benötigt und verschwanden Mitte des letzten Jahrhunderts zum großen Teil. Auch die Kanalisation um 1950 veränderte das Ortsbild. So befand sich an dieser Straßenkreuzung eine Dohle, in der das Wasser gesammelt aus der „Steigstraße“ zusammenfloss und unter der jetzigen Tragolfstraße in den „Graben“ gegenüber geleitet wurde. Der Brunne wurde 2002 angelegt und wird gespeist von der Quelle am Backhaus. Die Trailfinger Künstlerin Regine Autenrieth gestaltete die Stelen um den Brunnen

Öffnungszeiten

Anschrift

Geschichtlicher Rundgang Station 4: Wasserversorgung
Quellstraße
72525 Münsingen Trailfingen

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